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Gut zu wissen
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Auf dem Marktplatz befindet sich das Eulenspiegel-Museum für den prominentesten Möllner: Till Eulenspiegel. In einem sorgfältig restaurierten Fachwerkhaus von 1582 hat Till seit 1995 „seine“ Ausstellung. Das Museum zeigt Gemälde, Grafiken und Plastiken, die Till Eulenspiegels Leben und Wirken illustrieren. Kleine Inszenierungen sollen den Besuchern des Museums die berühmteste Narrenfigur des deutschen Sprachraums näherbringen.
Am Eulenspiegelbrunnen, einer Bronzefigur des Möllner Bildhauers Karlheinz Goedtke, treffen sich Besucher gern für ein Erinnerungsfoto. Die schelmische Figur ist an zwei Stellen besonders blankgeputzt – das hat seinen Grund: Wer gleichzeitig Daumen und Fußspitze des Till reibt und sich dabei etwas wünscht, der wird Glück haben. So jedenfalls geht die Legende ...
Der Stadthauptmannshof spielte in der Geschichte Möllns eine zentrale Rolle. 1359 wurde die Stadt Mölln durch die lauenburgischen Herzöge an die Stadt Lübeck verpfändet. Lübeck sicherte sich dadurch die Zölle und die Einnahmen aus der Stadt. Vor allem lag der Hansestadt aber an der strategischen Lage Möllns. Zur Sicherung der Handelswege nach Süden baute Lübeck Mölln zur „Festung an der Salzstraße“ aus. Zu dem inzwischen vollständig sanierten Ensemble gehören der eigentliche Stadthauptmannshof von 1414, weiterhin das ehemalige Schulhaus von 1860, das Fachwerkreihenhaus von 1820 und das sog. Medaillongebäude von 1550.
Der denkmalgeschütze Kurpark wurde vom Hamburger Gartenarchitekt Gustav Lüttge im Jahr 1966 erstmals vorgestellt. Eine aufwendige Sanierung erfolgte in den Jahren 2009 bis 2011. Die Weitläufigkeit des Parks, interessante Themengärten mit Ruheoasen locken ebenso wie diverse Freizeitaktivitäten wie Minigolf, Boule-Bahn sowie Schach- und Mühlebrett. Auch Till Eulenspiegel darf im Möllner Kurpark nicht fehlen. Am Minigolf-Kaffeegarten gibt es eine feine Auswahl an Kaffeespezialitäten, Kaltgetränken, Eis und ein kleines Kuchenangebot.
Ecke Seestraße/Grubenstraße liegt das Heilig-Geist-Hospital. Im Hospitalgebäude, das im Mittelalter an dieser Stelle stand, soll Till Eulenspiegel gestorben sein.
Am Seeanleger kann man eine kleine Rast einlegen und ein Getränk auf der kleinen Seeterrasse einnehmen oder mit einem der Boote die Stadt von der Wasserseite aus erkunden.
Für einen Rundgang in der St. Nicolai-Kirche sollte man Zeit einplanen, denn das Gotteshaus birgt eine Fülle spektakulärer Kunstschätze und geschichtlicher Besonderheiten, wie reiche Decken-und Wandmalereien und das Triumphkreuz. Historisches Gestühl legt ebenfalls Zeugnis für die Vergangenheit ab. Bis 1250 erbaut, gab es im 15. Jahrhundert eine Erweiterung des Baus. Die Stadtkirche ist dem heiligen Nicolaus geweiht, dem Schutzpatron der Kaufleute und Seefahrer.
Kein Besucher sollte versäumen, einen Blick auf den Eulenspiegelgedenkstein neben dem Westeingang der Kirche St. Nicolai zu werfen. Till Eulenspiegel soll bekanntlich im Jahr 1350 in Mölln gestorben sein. Der Stein wurde allerdingserst nachträglich gesetzt. Er stammt aus dem 2. Viertel des 16. Jahrhunderts.
Toureigenschaften
Einkehrmöglichkeit
Familienfreundlich
Kulturell interessant
Rundweg
Wintertauglich
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Organisation